Anika, warum hast du dich fürs DMI entschieden?

Mich sprach die Kombination aus Praxis und Theorie an. Außerdem fand ich es sehr gut, dass ich innerhalb von vier Jahren ein Studium und gleichzeitig eine Ausbildung in der Tasche hatte. Ausschlaggebend fürs DMI war ein Arbeitgeber, der mich dabei unterstützt. Es gab einige Gespräche, in denen über meine Motivation und die Vorteile, auch für die Firma, gesprochen wurden. Ich dachte dann: Wenn ich den Master mache, dann jetzt, zeitnah nach dem Bachelor. Sonst werde ich ihn vermutlich nie machen.

Du hast das Masterprogramm an der Uni absolviert. Warum dort?

Einige meiner Freunde haben auch an der Uni studiert. Ich hatte die Hoffnung, dass wir uns weiterhin regelmäßig sehen. Erst später habe ich mehr über die Unterschiede zwischen Uni und Hochschule erfahren. Ich habe meine Entscheidung aber nicht bereut.

„Ich habe in den Future Skill-Kursen Input bekommen, den ich weder an der Uni noch im Unternehmen bekommen hätte.“

– Anika Kattenbach

Wie war die Atmosphäre an der Uni?

Im ersten Semester waren viele Studierende da, das wirkte zunächst etwas anynom und unpersönlich. Nach der ersten Berufsschulwoche waren wir Dualen Informatiker:innen aber eine eingeschworene Gemeinschaft. Nach und nach lernte ich mehr Leute kennen, alle waren nett und hilfsbereit.

CTS EVENTIM war dein Praxispartner. Was hast Du dort gemacht und gelernt?

Ich war in der Qualitätssicherung für den Webshop und im Einkauf. Ich habe Rechnungen geprüft, mit Datenbanken gearbeitet und im Sicherheitsbereich die Produkte auf kritische Sicherheitslücken untersucht. Zusätzlich habe ich in einem Scrum Team am Webshop gearbeitet. Mit meinem Abschlussprojekt habe ich die Inventur für alle technischen Geräte vereinfacht und zusätzlich die Interne IT unterstützt.

Eventim ist ein sehr großes Unternehmen, daher hat man die Möglichkeit, sich viel anzuschauen und mitzunehmen. Während des DMIs habe ich mit reduzierter Stundenanzahl im Scrum Team am Webshop gearbeitet, als vollwertige Mitarbeiterin.

Welchen Mehrwert haben deiner Ansicht nach die Future Skills-Kurse?

Neben dem Bonus, dass man sich mit DMI-Studierenden aus anderen Semestern austauschen kann, fand ich es sehr gut, dass die Soft-Skills verbessert und unterschiedliche Methoden vorgestellt wurden. Ich habe in den Future Skill-Kursen Input bekommen, den ich weder an der Uni noch im Unternehmen bekommen hätte.

Was sollte jemand wissen, der bzw. die mit dem Gedanken spielt, das DMI zu machen?

Dadurch, dass es keine Berufsschule mehr gibt, ist die Verbindung der DMI-Studierenden nicht mehr so eng wie im DSI. Die Person sollte für sich selbst entscheiden, ob sie die nächsten Semester studieren oder in Vollzeit arbeiten möchte. Es ist eine Frage des Geldes, der Zeit und der Motivation. Für mich war die Masterarbeit am Ende eine große Herausforderung. Ein Thema zu finden, sich zu motivieren alles niederzuschreiben, darauf sollte man sich einstellen.

Anika arbeitet jetzt als Technical Product Owner bei einem Anbieter für Firmenfitness.