Hi, wie heißt Du?Jonas Beenenga
In welcher Stadt wohnst Du aktuell? Bremen
Und wo bist Du geboren? Auch in Bremen
Wie alt bist Du? 25 Jahre
DSI, DMI oder beides? DSI
In welchem Semester befindest Du Dich? Fertig seit 2015
Bei welchem Unternehmen bist Du angestellt? Meine Ausbildung habe ich bei der abat AG gemacht, zurzeit arbeite ich bei PDS in Rotenburg
Beschreibe Dich in drei Worten! Unkonventionell, offen und zielorientiert

Es gibt ja ein recht weites Spektrum an Studiengängen. Wusstest Du direkt in welchen dieser Bereiche Du einsteigen möchtest?

Ich war eigentlich immer in Richtung Mathe und Informatik ausgerichtet, wollte aber nie das reine Studium haben, weil mir das einfach zu langweilig vorkam. Ich habe dann das duale Studium gefunden und gedacht, ja, das ist es. Danach habe ich mich gar nicht mehr weiter umgeguckt, sondern bin von Informatik ausgegangen. Ich war mir also sehr sicher.

“Meine Abiturkombination war sozusagen eine Nerdkombination.”

Woher kam das Interesse?

Ich hatte in der Schule Informatik. Der Lehrer war zwar nicht gut, konnte mich aber irgendwie dafür begeistern und hat mir einen Anreiz gegeben, damit auch weiter zu machen. Mathe hatte ich als Leistungskurs und da war Informatik als Nebenfach Pflicht. Meine Abiturkombination war sozusagen eine Nerdkombination. (lacht)  Später habe ich gesehen, dass man das auch wirklich studieren kann und so habe ich dann für mich entschieden, dass ich in die Richtung gehen möchte.

Bist Du mit Deiner jetzigen Entscheidung zufrieden?

Ich glaube, dass der Weg für mich auf jeden Fall am allerbesten war. Ich fand es total spannend, im Informatikstudium hinter die Kulissen gucken zu können. Gleichzeitig wollte ich aber auch wissen, was dann passiert, und da konnte ich in der Praxis viel lernen. Im Unternehmen habe ich mich schließlich einfach hingesetzt, etwas für meinen Arbeitgeber programmiert und so gemerkt, dass das Erlernte etwas ist, was ich auch anwenden kann. Die abstrakten Dinge, die ich in der Uni und im Leben gelernt habe, öffnen einem im Berufsleben extrem viele Türen, wie ich gemerkt habe.

Nenne das längste Fachwort, das Du aus Deinem Studium kennst.

Nichtdeterministischer endlicher Automat.

Wo hast Du Dein Studium gemacht?

Bei der abat AG, aber ich habe mich nach dem Studium darum gekümmert, dass ich neue Herausforderungen bekomme und bin zu einem anderen Arbeitgeber gegangen. Beim Bewerbungsprozess ist mir aufgefallen, dass die Arbeitgeber das toll finden, wenn man im Studium nicht nur rumgesessen hat, sondern auch wirklich etwas gemacht hat.

“Während des Studiums habe ich eine Buchausleihe programmiert, die bis heute im Unternehmen verwendet wird.”

In welchen Projekten konntest Du Dich in Deinem Unternehmen bereits einbringen?

Während des Studiums habe ich gelernt, Android Apps zu programmieren und habe damit eine Buchausleihe programmiert, damit die Bücher im Unternehmen nicht mehr rumfliegen. Die App wird glaub ich auch noch verwendet. Das war mein Ausbildungsprojekt und es war für mich sehr spannend zu sehen, wie das Programm, das ich gestaltet und programmiert habe, auch genutzt wird. Ansonsten habe ich bei abat viele kleine Programme für den internen Gebrauch geschrieben. Ich hatte so die Möglichkeit, viel praktisch zu arbeiten. Es gibt einen Hintergrundprozess, bei dem mich ehemalige Kolleg*innen heute manchmal noch anschreiben und Fragen stellen. Ich merke also, dass ich etwas Gutes getan habe, was auch heute noch hilfreich ist.

Was interessiert Dich am meisten aus dem Themengebiet der Informatik?

Ich glaube am interessantesten finde ich es, wenn man die theoretische Informatik der praktischen gegenüberstellt und guckt, wo es da Gemeinsamkeiten gibt und so plötzlich Hintergründe versteht. Es gibt zum Beispiel häufig fünf Wege, die zum Ziel führen und zunächst erst einmal alle gleich aussehen. Wenn man dann aber die Hintergründe dazu betrachtet, zeigt sich, dass ein Weg schneller ist als der andere.

Wo siehst Du Dich in zehn Jahren?

Ich würde gerne weiter entwickeln, weil mir das einfach unglaublich viel Spaß macht. Es ist total kreativ und man kann sich ein bisschen austoben. Ansonsten würde ich gerne mal eine Architektur designen, also überlegen, wie man eine Software so bauen kann, dass sie noch in 30 Jahren nutzbar ist. Heute ist es oft so, dass irgendwer nach fünf Jahren feststellt, dass eine Software nicht durchdacht ist und sie wegwirft. Ich sehe mich also irgendwie zwischen einem Designer und/oder einem Software-Entwickler.

Welche Bremer Food Location kannst Du wärmstens empfehlen?

Was auf jeden Fall sehr schick ist, ist das Schüttinger. Und was sich sehr gut für Studenten eignet ist das Enchilada an der Schlachte, das finde ich sehr lecker.

Was sollte man sich dort bestellen?

Im Enchilada würde ich vermutlich die Chicken Wings bestellen und im Schüttinger sind die Schnitzel richtig gut. Das Bierkutscher Schnitzel war das letzte Mal zum Beispiel sehr lecker.